Heute gibt es gleich fünf Rezepte in einem Post - der Wahnsinn! Denn ich präsentiere euch heute meinen veganen Burger mit einem Patty aus dicken Bohnen, leckere Ofengemüse, karamellisierten Zwiebeln und Süßkartoffelbuns - dazu noch Chips aus roter Beete. Punkt. !
Wie ich euch jetzt sicherlich zum 100. Mal erzähle, war ich letzte Woche beim Annalinde Gartenverkauf. Die rote Beete und die dicken Bohnen stammen von dort und ich braucht euch ja nur mal die Farbe des Gemüses anschauen, dann wisst ihr, wie herrlich es geschmeckt hat! Die Süßkartoffelbuns habe ich bei Jens gefunden, sie sind innen super fluffig, außen knusprig und waren ganz leicht zu veganisieren. Da sie von allen Teilen des Burgers am längsten brauchen, starte ich jetzt einfach mal mit ihnen!
Vegane Süßkartoffelbuns
abgewandelt nach Jens von gekleckert.de
Was ihr braucht
für 10 Buns
- 1 kleine Süßkartoffel
- 115 g Margarine
- 355 ml Sojamilch + etwas zum Bepinseln
- 2 1/4 TL Trockenhefe
- 585 g Mehl
- 4 EL Zucker
- 1 1/2 TL Salz
- Sesam
Wie ihr es macht
1 Kocht die Süßkartoffel weich, schält sie und zerdrückt sie zu Püree. Hiervon nehmt ihr 100 g ab. Der Rest kann im Kühlschrank als Mitternachtssnack warten.
2 Lasst die Margarine in einem kleinen Topf schmelzen. Kurz abkühlen lassen und dann zuerst die Sojamilch und danach die Trockenhefe einrühren. 10 Minuten stehen lassen.
Anmerkung: Ihr könnt richtig beobachten, wie es anfängt zu arbeiten!
3 Die trockenen Zutaten (bis auf den Sesam) vermengen und dann das Süßkartoffelpüree und die Hefe-Milch-Mischung hinzugeben. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
Die Teigschüssel gut abdecken und 2 Stunden gehen lassen.
4 Aus dem Teig eure Burgerbuns formen und nochmals abgedeckt 30-40 Minuten gehen lassen.
5 Den Ofen auf 200° vorheizen. Die Buns auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, mit etwas Sojamilch bepinseln und Sesam bestreuen und dann für ca. 20 Minuten im Ofen ausbacken.
Fertig!
Ich habe Jens' Tipp befolgt und die restlichen Buns eingefroren. Sie lassen sich danach super für 10-15 Minuten bei 150° im Ofen auftauen!
Als Topping für meine Patties habe ich mir ganz klassisch karamellisierte Zwiebeln ausgesucht. Meistens haue ich da selbst noch etwas Zucker ran und bin viel zu ungeduldig - dieses Mal habe ich sie tatsächlich eine halbe Ewigkeit auf dem Herd gebraten und sie wurden perfekt!
Karamellisiere Zwiebeln
Was ihr braucht
für 2 Personen
- 1 große Zwiebel
- 1 EL Margarine
Wie ihr es macht
1 Ganz einfach: Schneidet eure Zwiebeln in Ringe und bratet sie dann in der Margarine so lange auf mittlerer bis schwacher Hitze an, bis sie goldbraun und schön cremig geworden sind.
Das kann 30-45 Minuten dauern - nebenbei immer gut umrühren!
Fertig!
Als Beilage zum Burger gab es Rote Beete Chips von Dani. Ich habe diese mit einer marmorierte Sorte von Rote Beete zubereitet -das Muster ist leider im Ofen verblichen. Ihr könnt natürlich auch die gängige rote Rote Beete benutzen, dann werden die Chips schön dunkel!
Rote Beete Chips
nach Dani von Flowers on my plate
Was ihr braucht
für 2 Personen
- 2 Rote Beete Knollen
- 1 EL Öl
- Salz
Wie ihr es macht
1 Schält eure Beete und hobelt sie in dünne Scheiben.
Anmerkung: Wenn ihr die normale rote Beete nehmt, solltet ihr unbedingt Handschuhe tragen!
2 Den Ofen auf 180° vorheizen. Die Beetescheiben mit dem Öl vermengen und mit ordentlich Salz würden. Für ca. 30 Minuten (gerne auch länger) in den Ofen geben. Die Scheibchen sollten richtig knusprig werden!
Fertig!
Gemüse darf auf keinem Burger fehlen. Bei mir kommt es aus dem Ofen und ich habe nicht nur die Knollen der Roten Beete sondern auch gleich die Blätter samt Stängel zubereitet. Schmeckt fantastisch!
Ofengemüse
Was ihr braucht
für 2 Personen
- 6 Karotten
- 2 kleine Rote Beete Knollen
- Blätter einer Roten Beete
- 3 EL Öl
- 2 Zweige Rosmarin, gehackt
- Salz, Pfeffer
Wie ihr es macht
1 Bringt einen Topf mit Wasser zum Kochen. Zuerst die Karotten für 2 Minuten, dann die Beete für 8-10 Minuten blanchieren.
Beides in kaltem Wasser abschrecken. Alles in mundgerechte Stücke schneiden.
2 Den Ofen auf 220° vorheizen. Das Gemüse in einer Schüssel mit dem Öl, Rosmarin und ordentlich Salz und Pfeffer vermengen.
Anmerkung: Die Schüssel danach nicht gleich sauber machen, wir brauchen sie noch für die Rote Beete Blätter!
3 Das Gemüse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen und für 15-20 Minuten im Ofen braten. Zwischendurch wenden.
5 Minuten vor dem Ende die Blätter der Beete durch die Reste des Öls in der Schüssel ziehen und ebenfalls dazugeben.
Fertig!
Zu guter letzt darf das Herzstück eines jeden Burgers - das Patty - natürlich nicht fehlen! In einem meiner vielen vielen Kochbücher bin ich auf dieses Rezept gestoßen und habe es veganisiert. Wichtig ist, dass ihr die Patties am Schluss nicht zu lange bratet, da sie sonst schnell trocken werden!
Wer sich die Mühe machen will, kann die Bohnen nach dem Kochen nochmal schälen - doch wer gerne die grüne Farbe behalten will und sich nicht an stückigen Patties stört, verfährt einfach wie im Rezept angegeben.
Vegane Dicke Bohnen Patties
abgewandelt nach einem Rezept aus Leon Fast Food. Vegetarisch*
Was ihr braucht
für 2 Personen
- 300 g dicke Bohnen (Gewicht ohne Schale)
- 2 Knoblauchzehen
- 4 Zweige Thymian
- 50 ml Öl + etwas mehr, falls die Mischung zu trocken ist
- 30 g Haferflocken
- 2 EL Tahini
- Salz, Pfeffer
Wie ihr es macht
1 Kocht die dicken Bohnen in Salzwasser weich.
Püriert sie anschließend zusammen mit dem Öl, Knoblauch und dem Blättern des Thymians zu einer dicken Paste (kann ruhig etwas stückig sein).
Gebt die Haferflocken und das Tahini hinzu, vermengt alles gut und lasst es 10 Minuten stehen.
Anmerkung: Ist die Mischung danach zu trocken, um daraus Patties zu formen, gebt noch ein bisschen Öl hinzu. Ist sie aus irgendeinem Grund zu flüssig, noch ein paar Haferflocken!
2 Salzt und pfeffert die Masse und formt dann 2 große Patties (ihr könnt auch vier kleine machen und eure Burger doppelt belegen!).
3 Erhitzt etwas Öl in einer Pfanne und bratet die Patties von beiden Seiten ca. 3 Minuten an.
Fertig!
Eure Burger braucht ihr nun nur noch zusammenzusetzen!
Ich habe mich (trotz ausgeschriebenem Soßenkind) dazu entschieden, auf ein fancy Dressing zu verzichten und habe beide Bunhälften nur mit etwas Tahini benetzt. Dann das Ofengemüse darauf, die Bohnenpatties und zum Schluss die karamellisierten Zwiebeln.
Nomnomnomnom!
♥
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Liebe Liv,
AntwortenLöschenich habe mich schlagartig in deinen Burger verliebt! Der sieht wirklich super lecker aus und die Kombination kann auch eigentlich nur köstlich sein... mmmmh... wie gut, dass ich gerade schon gegessen haben, sonst würde mich das jetzt wahnsinnig machen! :)
Liebste Grüße,
Nadine
Wow die Burger sehen soo lecker aus, ein wunderbares Rezept bzw. wunderbare Rezepte;) Werde ich sicher probieren+
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Krisi
Hammer geiles Teil, Liv.
AntwortenLöschenDa würde selbst ich, als Liebhaber des fleischlastigen Burgers, auf die vegane Variante ausweichen. Cool auch zu sehen, dass das Brötchen-Rezept ebenso gut mit Soja Milch und Magerine funktioniert. Die Buns sehen tadellos aus!
Respekt!
sieht lecker aus :)
AntwortenLöschenDas ist wirklich der Wahnsinn! Echt Hammer! Wenn ich diese Woche nicht eine Saftkur machen würde, stünden sie heute Abend auf meinem Speiseplan.
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Corinne
Ui, die Patties aus dicken Bohnen werde ich auf jeden Fall mal nachmachen - ich war gestern bei der Annalinde, da gabs leider weder Rote Beete noch Bohnen.
AntwortenLöschenNächste Woche hoffentlich wieder!
Mmmmm...die Burger sehen wirklich zum anbeißen an. Sehr schön in Szene gesetzt.
AntwortenLöschenLG, Diana