Saisonales Gemüse ist top - deswegen wanderte bei mir gestern ein ganzer Knollensellerie in den Suppentopf. Angeregt durch ein Rezept in der Deli (Ausgabe 01/2012 - ich glaube, das war sogar die allererste!) wurden noch Äpfel und Zwiebeln dazugeschnippelt und ein ordentlicher Schuss Sahne vollendete mein Werk. Mhmmm.. aber irgendetwas fehlte. Die Deli schlägt als Suppeneinlage Nordseekrabben vor - an sich eine super Idee, aber ich hatte Lust auf etwas ausgefallenes. Und da auch Schwarzwurzeln gerade noch wie Unkraut aus der Erde schießen (und ich sie noch nie verarbeitet habe) gab es sozusagen eine doppelte Premiere in meiner Küche: das erste Mal Schwarzwurzel - und dann gleich noch als selbstgemachte Chips!
So präsentiere ich euch - tatatataaaaa - mein Selleriesüppchen mit Schwarzwurzelchips!
Was braucht
Rezept nach Deli
für 4 Personen
- 500 g Knollensellerie, geschält und gewürfelt (entspricht etwa einer Knolle)
- 300 g Äpfel, geschält und gewürfelt (entspricht etwa 3 Äpfeln)
- 100 g Zwiebeln, geschält und gewürfelt (entspricht etwa 2 mittleren Zwiebeln)
- 1 EL Butter
- 1 L Gemüsebrühe
- 200 g Schlagsahne
- Salz, Pfeffer
- 1 TL Zitronensaft
- 2 Schwarzwurzeln
- Öl zum Frittieren
Wie ihr es macht
1 Schwitzt das Gemüse in einem großen Topf zusammen mit der Butter an. Nach etwa 5 Minuten sollten die Zwiebeln glasig sein. Schüttet nun die Gemüsebrühe hinzu, kocht alles einmal auf und lasst es dann mit geschlossenem Deckel 30 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln.
2 In der Zwischenzeit könnt ihr die Chips zubereiten. Dafür wascht und schält ihr die Schwarzwurzeln und raspelt sie dann mit einem Gemüseschäler in kleine Scheiben.
Anmerkung: Ich habe sie dafür leicht schräg gehalten, damit die Scheiben nicht zu lang werden. Aber ACHTUNG, die Schwarzwurzel sondert einen klebrigen Saft an, aber bei diesem Schritt besser etwas Küchenpapier in den Händen halten ;)
3 Erhitzt euer Frittieröl, bis ein Holzstäbchen beim Eintauchen kleine Blasen wirft. Gebt nun je eine handvoll Schwarzwurzelscheiben in das heiße Öl. BITTE PASST DABEI GUT AUF! Heißes Öl sollte immer mit Vorsicht zu genießen sein!
Nach ca. 1-2 Minuten sind die Scheiben schön kross und leicht braun, hebt sie nun schnell heraus und lasst sie auf Küchenpapier abtropfen. Während sie noch leicht glänzen, bestreut ihr sie großzügig mit Salz!
Anmerkung: Lasst die Chips nicht zu braun werden, dann schmecken sie schnell verbrannt.
Wiederholt den Vorgang, bis alle Scheiben zu Chips geworden sind.
4 Ist euer Gemüse weich, püriert ihr es mit eurem Pürierstab und gebt dann die Sahne hinzu. Schmeckt nun alles mit ordentlich Salz und Pfeffer, sowie mit dem Zitronensaft ab!
Richtet die Suppe auf euren Tellern an und gebt (am besten erst am Tisch) je eine handvoll Chips obendrauf - damit sie noch schön knusprig sind, wenn ihr anfangt zu essen!
Fertig ♥
Die Suppe ist durch die Äpfel und den Zitronensaft leicht säuerlich, was wunderbar mit dem Sellerie harmoniert. Und ich gestehe - ich habe mir die Schwarzwurzelchips später auch noch mal ohne Suppe reingezogen, sie sind einfach zu gut! Man kann sie natürlich auch im Ofen zubereiten, was sicherlich auch gesünder wäre - aber solch knusprige Gemüsescheibchen habe ich wirklich noch nie gegessen - und sie schmecken so köstlich!
Vielleicht gebt ihr der Schwarzwurzel ja auch mal eine Chance - rein damit in den Einkaufskorb!
Ich wünsche euch noch einen wunderbaren Mittwoch!
♥
mhmm wie lecker!!! schwarzwurzelchips müssen wir auch unbedingt mal bald machen!! tolle idee!
AntwortenLöschenliebe grüße
laura&nora
Das Rezept klingt ja richtig lecker, ein Selleriesüppchen muss ich auch unbedingt mal wieder machen. Und Schwarzwurzelchips wären der ideale Einstieg ins Thema Schwarzwurzel, die habe ich nämlich auch noch nie verarbeitet. Danke für den tollen Tipp!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Mia
Hi Liv, Schwarzwurzelchips, was für eine tolle Idee. Ich habe letzten Winter oft Süßkartoffelchips und Rote-Beete-Chips gemacht, immer im Backofen, was super funktioniert hat. Viell. schieb ich nächste Woche gleich drei verschiedene Sorten in den Backofen, dann lohnt es sich direkt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Lena
na das klingt wirklich nach einem ganz besonderen Suppengenuss! Da werde ich wohl nicht herumkommen und dein Rezept demnächst auch einmal ausprobieren! ;) liebe Grüße, Theresa
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